Auch mutige Oberkasselerin geehrt Nachgeholt

Bürgermeister Josef Hinkel hat gemeinsam mit der Beigeordneten Britta Zur und Bezirksbürgermeisterin Annette Klinke jetzt den „Hilde-und-Joseph-Neyses-Platz“ eingeweiht.

Josef Hinkel (l.), Britta Zur (r.), Annette Klinke und der Sohn von Hilde und Joseph Neyses, Peter Neyses, weihen den „Hilde-und-Joseph-Neyses-Platz“ ein.

Josef Hinkel (l.), Britta Zur (r.), Annette Klinke und der Sohn von Hilde und Joseph Neyses, Peter Neyses, weihen den „Hilde-und-Joseph-Neyses-Platz“ ein.

Foto: Stadt Düsseldorf/Uwe Schaffmeister

Die Umbenennung des ehemaligen „Professor-Neyses-Platzes“ hatte der Stadtrat  2021 beschlossen. Anwohnerinnen und Anwohner hatten erstmalig die Möglichkeit, in einem Vor-Ort-Service des Amtes für Einwohnerwesen in unmittelbarer Nähe des Platzes die notwendigen Änderungen ihrer Identitätsdokumente (etwa Personalausweis oder Fahrzeugschein) vorzunehmen.

In ihrem Haus am Kaiser-Friedrich-Ring versteckten Hilde (1909-1948) und Joseph Neyses (1893-1988) die jüdische Bürgerin Erna Etscheit vor dem Zugriff der Nationalsozialisten. Durch den Mut ihrer Freunde überlebte sie den Holocaust. Im Stadtteil Derendorf – unmittelbar neben dem ehemaligen Schlachthofgelände, das als „Sammelort“ für die Deportierten gedient hatte – erinnert seit 2002 der „Professor-Neyses-Platz“ an den Musiker und Musikwissenschaftler. Da dessen Ehefrau Hilde Neyses einen ebenso hohen Anteil an der mutigen Rettungsaktion hatte und auch ihr Einsatz gewürdigt werden soll, beschloss der Rat die entsprechende Umbenennung des Platzes.

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