Beteiligen: Wo stört Schienenlärm in der Stadt? Subjektiv laut

Wo fühlen sich die Menschen durch Schienenlärm gestört? Um perspektivisch den Umgebungslärm zu senken, hat das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) den neuen Entwurf eines Lärmaktionsplans für bundesweite Haupteisenbahnstrecken veröffentlicht und die zweite Beteiligungsphase gestartet.

Menschen aus Düsseldorf, die an Schienenwegen leben, können noch ihre Meinung zum Entwurf eines Lärmaktionsplans des Eisenbahn-Bundesamtes abgeben.

Menschen aus Düsseldorf, die an Schienenwegen leben, können noch ihre Meinung zum Entwurf eines Lärmaktionsplans des Eisenbahn-Bundesamtes abgeben.

Foto: Pixabay

Dabei richtet sich das EBA hauptsächlich an Menschen, die sich in der Nähe von Schienenwegen des Bundes aufhalten bzw. dort wohnen. Bei dieser Öffentlichkeitsbeteiligung haben die Menschen noch bis zum 2. Januar die Möglichkeit, ihre Meinung zum Entwurf des Lärmaktionsplans abzugeben.

„Mit der Beteiligung der Öffentlichkeit findet das subjektive Empfinden der Betroffenen von Schienenverkehrslärm Eingang in die Lärmaktionsplanung. Das ist eine wichtige Ergänzung der objektiv berechneten Ergebnisse der Lärmkartierung“, sagt Umweltdezernent Jochen Kral. Das EBA hat Lärmkarten für die Haupteisenbahnstrecken mit einem Verkehrsaufkommen von mehr als 30.000 Zügen pro Jahr erstellt. Außerdem ist eine Belastungsanalyse einschließlich statistischer Auswertungen im Geo-Portal unter www.geoportal.eisenbahn-bundesamt.de verfügbar.

„Durch eine hohe Teilnehmerzahl an der Umfrage des EBA kann der Lärmsanierung des Schienennetzes an Düsseldorfer Bahnstrecken mehr Nachdruck verliehen werden“, erklärt Stefan Ferber, Leiter des Amtes für Umwelt- und Verbraucherschutz. „Wir empfehlen den vom Lärm an Haupteisenbahnstrecken Betroffenen sehr, sich zu beteiligen.“

In der ersten Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung konnten Aussagen zu fehlendem oder vorhandenem Lärmschutz gemacht werden. Vom 13. März bis zum 24. April hatten sich deutschlandweit insgesamt etwa 11.000 Bürgerinnen und Bürger beteiligt. In der jetzigen zweiten Phase geht es darum, den EBA-Entwurf des Lärmaktionsplans zu bewerten und zu kommentieren. Möglich ist das bis Dienstag, 2. Januar, über die Internetseite des EBA unter dem Link www.laermaktionsplanung-schiene.de. Als Telefonkontakt hat das EBA die Nummer 0228-98260 angegeben. Die Ergebnisse der Öffentlichkeitsbeteiligung werden im Lärmaktionsplan und im Internet veröffentlicht.

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